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Walter Sommer - Hausnachrichten Nr. 97 Aufklärung einmal anders |
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Jahrhunderte lang wurde in der Christenheit, d.h. in den europäischen Völkerschaften durch eine unrichtige Auslegung der religiösen Grundlage ihrer naturwidrigen Ernährung und deren Folgen die Zeugung von neuem Leben als etwas Sündhaftes dargestellt. Die Erweckung neuen Lebens durch die Vereinigung und Paarung liebender Menschenkinder wurde zur Erbsünde erklärt. In klösterlich-priesterlicher Diktatur wurde nach dem sogenannten Sündenfall das ganze Geschehen mit einem Schleier des Geheimnisvollen zugedeckt, über das man nicht spricht. Aber die Zeiten ändern sich. Die Furcht vor einer sogenannten Bevölkerungsexplosion macht sich in den Köpfen der Wissenschaftler breit, die mit dieser unaufhaltsamen Vermehrung der Menschheit eine zukünftige Hungersnot an die Wand malen. Sie übersehen dabei, daß nach göttlichem Gebot allgültiger, lebensgesetzlicher Entwicklung das Wort der Schöpfungsgeschichte Genesis 1 V. 27 u. 28 immer noch gilt, das da lautet: "Und die Götter schufen den Menschen ihm (dem Göttlichen) zum Bilde und schuf sie einen Mann und ein Weib. Und die Götter segneten sie und sprachen: Wachset und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan." Sich eine Sache oder eine Person untertan machen kann nur durch richtige Führung und Anleitung des Naturgeschehens und der Gemeinschaft von Mensch und Tier d.h: der belebten Natur erfolgen, die durch die Pflanzenwelt als ihre natürliche Nahrung am Leben erhalten werden soll. Damit kommen wir zur Grundlage der Erhaltung jeglichen Tier- und Menschenlebens. Diese Grundlage finden wir in den Worten der Schöpfungsgeschichte anschließend an das Gebot: "Wachset und mehret euch und füllet die Erde". Es lautet Genesis 1 V. 29 u. 30: "Sehet, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet (im Urtext steht nach Dr. A. Skriver: "das auf hartem Stengel Samen ausstreut über die ganze Erde") und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise und allem Getier auf Erden und alle Vögel unter dem Himmel und allem Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei Grünkraut essen." Unter Einhaltung dieser Gesetze der Erhaltung des Lebens durch pflanzliche Rohnahrung entwickelt sich im Menschen wie im Tier ein natürliches Geschlechtsempfinden mit Zeiten triebhafter Brunst und ruhigem Miteinanderleben ohne besondere Erregung. Aber der Mensch hat dieses natürliche Gesetz der Ernährung trotz seiner schöpferisch göttergleichen Begabung nicht eingehalten, trotzdem ihm im Garten Gottes pflanzliche Nahrung reichlich zur Verfügung steht. Durch seine selbstschöpferische Begabung war er im Gegensatz zum Tier imstande, sich seine Nahrung planmäßig anzubauen und Vorsorge für jahreszeitlich bedingte Notzeiten zu treffen. Das Tier weiß instinktmäßig, was gut und böse für es ist (es findet seine natürliche Nahrung durch Geruchs- und Geschmacksempfindung). Drei Bäume, drei lebende Wesen stehen im Garten Gottes: Die Pflanzenwelt, versinnbildlicht durch die Beschreibung eines Fruchtbaumes, die Tierwelt, versinnbildlicht durch den Baum, das lebende Wesen, das Erkenntnis des Guten und Bösen hat, das instinktiv erkennt, was ihm zum Guten und Bösen dient und drittens der Baum, das Lebewesen das Leben hat, "Der Baum des Lebens" die Menschenwelt. Nur er hat in seiner schöpferischen Begabung die Fähigkeit, schöpferische Kräfte zu entfalten, die ihn befähigen, sich eine Umwelt zu gestalten, die das Leben von Mensch und Tier erst Inhalt und Freude geben. Seine Gestaltungskraft ist unerschöpflich, solange er sich naturgesetzmäßig ernährt von rein pflanzlicher Rohnahrung, die er möglichst im eigenen Garten anbaut und zur Reife bringt. Bei einer solchen wirklich gesunden Ernährung können alle Organe des Körpers ihre ihnen zugedachte Tätigkeit der Erhaltung des Lebens in einwandfreier Weise nachkommen. Da nun mit der Nahrung und zur Befriedigung des Durstgefühls viel Wasser vom Körper aufgenommen und im Stoffwechsel des körperlichen Geschehens im Körper selbst dauernd neues entsteht, so muß der Überschuß ausgeschieden werden zusammen mit in den wässerigen Körpersäften sich ansammelnden Unreinigkeiten aus dem Stoffwechsel, wie z.B. Harnstoff, Harnsäure, Oxalsäure u.a. zusammen mit Rückständen aus den Verdauungsorganen. Damit haben wir die erste und dringlichste Aufgabe der äußerlich mit den Geschlechtsorganen verbundene Aufgabe derselben entdeckt. Da nun diese Wasserabscheidung für die Gesunderhaltung des Körpers von lebenswichtiger Bedeutung ist, so sei kurz auf die Zusammenhänge dieser Wasserabscheidung hingewiesen. Während des lebenswichtigen Stoffwechsels im Körper werden Zuckerstoffe (chemische Kohlehydrate genannt) zu Kohlensäure und Wasser unter Wärmeabgabe verwandelt. Die Kohlensäure geht mit den Venensäften zur Lunge, wo sie ausgeatmet und das Blut erneuert wird, das Wasser aber wird mit dem allgemeinen Säftestrom des Körpers in die Bauchhöhle geleitet unter Mitführung aller Abfallstoffe des Stoffwechsels. Gleichzeitig muß die bei der Nahrungsaufnahme zu reichlich genossene Flüssigkeit zusammen mit dem Mundspeichel und den Verdauungssäften des Magens und des Darmes zur Eindickung der Reststoffe aus der Nahrung im Dickdarm ausgeschieden werden. Diese Entziehung des überflüssigen Wassers aus dem Säftestrom in der Bauchhöhle und das Wasser aus dem Darminhalt geschieht durch die fettähnliche Masse, die beim Tier als Flomen bekannt ist. In diese fettartige Masse ist der Dickdarm zur Hälfte eingelagert und die Nieren sind vollständig davon umgeben. Dieses Darm- und Nierenfett wirkt in der Bauchhöhle wie ein Schwamm. Es ist ein wundervoll entwickeltes Haarröhrchensystem, daß alle überschüssige Flüssigkeit in sich hinein saugt, in feinster Weise auflöst und es in dieser Form an die Nieren weitergibt. Die Nieren bilden eine organisch feinste Anordnung von drei verschiedenen Haarröhrchensystemen mit verschiedenen Aufgaben. Dieses Haarröhrchensystem ist das feinste Destillierwerk, das überhaupt denkbar ist. Es arbeitet wie die Destillierwerke in den Raffinerien, Schnapsbrennereien und Ölraffinerien. In dieser Destillation säurehaltiger überschüssiger Flüssigkeiten aus dem Stoffwechsel und dem Darminhalt werden die Abfallstoffe mit dem Harnwasser von den noch brauchbaren Bestandteilen getrennt, über die Harnleiter zur Blase geleitet und dort tropfenweise bis zur Entleerung gesammelt. Die Flüssigkeit im Dickdarm wird noch vergrößert durch die Säfte aus dem Venenstrom, dessen Wundernetz den vom Flomen freien Teil des Dickdarmes umgibt und an diesen alle Rückstände abgibt, die nicht durch die Lunge und oder die Haut ausgeschieden werden können. Bei jeder Destillation fallen nicht nur Abfallstoffe ab, die ausgeschieden werden müssen, sondern auch das eigentliche wertvolle Destillat muß dem Körper zugute kommen. Woraus besteht nun dieses wertvolle für den Körper unentbehrliche Destillat der Nierentätigkeit. Bei der natürlichen Rohnahrung des Menschen können die Säfte des Darmes die Kittstoffe der Pflanzenfaser nicht auflösen, auch dann nicht, wenn sie noch so fein zerkaut werden. Das geschieht erst im Gärbottich des Blinddarmsackes des Dickdarmes durch die Säfte des Wurmfortsatzes. Die dabei anfallenden Kalk-Kiesel- und Magnesiumstoffe zusammen mit wichtigen Spurenelementen gehen mit dem Dickdarmwasser durch die Flomen und das Nierenfett in die Nieren. Dort werden diese als wichtigstes Destillat der Nieren dem Stoffwechsel wieder zugeführt. Wenn nun durch den landesüblich erhöhten Genuß tierischer Nahrungsmittel wie Milch, Käse, Eier, Fleisch- und Wurstwaren, Fischen und dergleichen die bei der Verdauung dieser für den Menschen naturwidrigen "Nahrung" übermäßig stark anfallenden Stoffwechselsäuren so stark werden, daß sie selbst die Nieren schädigen würden, dann müssen diese Säuren durch die so wichtigen Kalk und Magnesiastoffe neutralisiert und gebunden werden. Dabei entstehen dann die so gefürchteten Nieren- und Harnsteine, die kalkhaltigen Blasensteine, der Nierengrieß usw., die alle den Kalkstoffwechsel benachteiligen. Aus diesen kurzen Sätzen geht die Wichtigkeit der Gesunderhaltung der Nieren und der Wasserabscheidung klar hervor. Das kann aber nur durch eine naturgemäße einfache Ernährung aus pflanzlicher Rohkost geschehen. Die übliche Ernährung der weißen Völkerschaften des Abendlandes und aller fleischverzehrenden Völker bringt viel zu viel Säuren in die Nieren und behindert deren Tätigkeit. Die Folgen sind Wasseransammlungen im Körper vor allem in den Beinen und der Bauchhöhle und alle den Krankheitsformen, die durch Behinderung der Nierentätigkeit entstehen und damit zusammenhängen. Erkrankung und Schädigungen der Nieren- und Blasentätigkeit bleiben nicht ohne Wirkung auf die Geschlechtsorgane. Die alte-Männer-Krankheit mit jahrelangem qualvollem Siechtum ist doch wohl zu bekannt, um noch erwähnt zu werden. Blasenschwäche aber kann sich noch unangenehmer auswirken. Darum haltet die Harnwege gesund und lebenstüchtig. Es ist die erste und wichtigste Aufgabe, die mit den Geschlechtsorganen zusammenhängt. Damit kommen wir zu der eigentlich lebenswichtigen Aufgabe der Geschlechtsorgane, den Hoden und den Eierstöcken. Worin besteht diese Aufgabe? Kinder, Mädchen oder Jungen, wachsen von der Geburt an in der gleichen Weise auf, soweit ihre körperliche Gestalt in Frage kommt. Jungen und Mädchen wachsen beide schlank und rank heran, ohne sich um das Andersgeartetsein zu kümmern. Das Gefühlsleben macht sich noch nicht bemerkbar. Kinder fragen wohl einmal danach, woher wohl die Kinder kommen, wie das zustande kommt, das kümmert sie nicht. Erst mit dem 13. bzw. 14. Lebensjahr, dem Beginn des dritten Siebenjahresabschnitt des Lebens beginnt die hormonale Säfteerzeugung in den Hoden bzw. den Eierstöcken. Die bis dahin schlafenden Geschlechtsorgane erwachen zum Leben. Der Säftestrom dieser hormonalen Drüsen beginnt zu arbeiten. Diese Säfte bewirken nun eine totale Umbildung des körperlichen Geschehens. In dieser Entwicklungszeit des Menschen wird aus dem Kind die Umwandlung vollzogen, die aus dem Mädchen die Jungfrau und aus dem Jungen den Jüngling werden läßt. Es setzt die Entwicklung zur Lebensertüchtigung ein, die in meiner Jugend
als das Backfischalter bzw. die Flegeljahre des Jünglings genannt wurden.
Beim Mädchen setzt die Regel der monatlichen Reinigung mit Eisprung, Blutlauf
und Hormonbildung ein. Durch diese Säfteentwicklung wird nun das ganze
Gefühls- und Empfindungsleben geformt und der Körper auf die Mutterschaft
vorbereitet. Das Becken weitet sich, die Brüste schwellen, bis die voll
erblühte Jungfrau in Erscheinung tritt, bereit zur Mutterschaft, wenn
die natürlichen Voraussetzungen gegeben sind. Welches sind nun diese Voraussetzungen? Wie weit hat es doch die Menschheit gebracht. Man hat mit Hilfe der Feuerskraft gelernt, Eisen zu schmelzen und aus dem Lehm Aluminium zu gewinnen. Man hat daraus Raketen entwickelt und Menschen zum Mond hinauf geschossen. Der Mensch hat als letzten Schrei seiner Zerstörungswut Bomben gebaut, mit deren Explosionskraft das Leben der Menschheit, ja die ganze lebendige Erde mit all ihren Wundern und tausendfachen Möglichkeiten vernichtet werden kann. Aber die besten Wissenschaftler haben in ihrer Beschränktheit es bisher noch nicht fertiggebracht, auch nur die geringste Ahnung verwirklicht, wie man aus der Materie der Erde lebendiges Wachstum wecken könne. Technik und Industrie, der Gebrauch und die Gewalten der Feuererzeugung bis zur verheerenden Gluthitze, in der die Erze zu Metallen verschmolzen werden, hat die Menschheit aus der Verbundenheit mit der Natur und dem natürlichen Geschehen der sie umgebenden Welt des Lebendigen herausgerissen. In diese schöpferische Welt des Lebendigen wurde die Menschheit hineingesetzt mit dem Auftrag das Leben zu vervollkommnen und die Fruchtbarkeit der Erde zu vermehren. Was hat die Menschheit aus diesem Auftrag gemacht? Verwüstung und Verschandelung der natürlichen Lebensbedingungen von Pflanze, Tier und Mensch. Und in den Ballungszentren wächst eine Jugend heran, die angewidert von den Verhältnissen in den gepflasterten Straßenzügen zwischen den Steinhaufen der Häusermeere und den darin sich bietenden Lebensbedingungen, sich in Hippi- und Gammlergedanken und in der Auflehnung gegen das Bestehende sich der Apo-Methoden bedient. Das gesunde Lebensgefühl aber geht verloren. Verloren ist in der heranwachsenden Jugend das Gefühl der Bereitschaft zur Mutterschaft, verloren ist die Vorstellungswelt des Jünglings zur Bildung der Idealgestalt, zu der er sich entwickeln möchte, im Kreise der ihm zukommenden Familie. Das ist der Erfolg von Wissenschaft und Technik im heutigen Sinne. Hervorgerufen durch den Feuerzauber und die dadurch in Gang gekommene Gewohnheit der Ernährung mit Kochtopf und Bratpfanne wurde das Gesetz der natürlichen Erhaltung des Lebens durch nur lebendige Nahrung aus dem Pflanzenreich von den Menschen verworfen und die Planung der göttlichen Schöpfung und des Wirkens der schöpferischen Kräfte im Menschengeist beiseite geschoben. Gott aber pflanzte einen Garten und setzte den Menschen hinein, ihn zu bebauen und zu bewahren. In engster Naturverbundenheit sollte der Mensch seine Nahrung im Garten Gottes anbauen, um dort in engster Naturverbundenheit neues Leben zu wecken und zu mehren. Unter solchen Verhältnissen wird sich ganz von selbst ein natürliches Liebesleben entwickeln und eine Jugend heranwachsen, die in einer solchen Naturverbundenheit wirkliche Ideale in die Tat umsetzen kann. Aus den normalen Säften der Geschlechtsorgane entwickelt sich aber nicht nur der Körper, sondern das ganze Geschehen der hormonalen Drüsenorgane des Körpers von der Zirbeldrüse im Hirn bis zur letzten Drüse im Steißbein wird von den Geschlechtsdrüsen gespeist und geregelt. Was das alles auf sich hat und welchen Wert die richtige und wirkungsvolle Tätigkeit dieser Drüsenordnung für die Gesunderhaltung hat, das kann im Buch "Das Urgesetz der natürlichen Ernährung" und in Fachbüchern nachgelesen werden. Fällt aber auch nur eine einzige dieser Drüsen in ihrer natürlichen Tätigkeit aus, so wird das unter Umständen schwere Gesundheitsstörungen zur Folge haben. Darum sollte die Jugend in allen Lebenslagen die Reinheit und Keuschheit ihrer Organe als den Ursprung ihrer schöpferischen Kräfte, ihres Seelenlebens erhalten. Jeder Mißbrauch stört die natürliche Entfaltung des Gefühls- und des Geisteslebens im Sinne der göttlichen Schöpfung. Damit kommen wir zur dritten Aufgabe dieser Organe: Der Erweckung neuen
Lebens in Erfüllung des Gebotes "Wachset und mehret euch und füllet
die Erde". Was ist darüber viel zu sagen? Die Aufgaben der Organe
sind schon angegeben. Wir haben bereits erfahren, daß durch die hormonale
Säftererzeugung der Körperbau von Mann und Frau auf die Mutterschaft bzw.
auf die Arbeit zum Unterhalt der Familie bestens eingerichtet ist. Bleibt
noch zu erwähnen, daß in den Hoden die Samenfäden des Mannes erzeugt werden,
die im intimen Liebesleben in der geschlechtlichen Erregung durch den
Samenstrang und das Glied dem weiblichen Ei-chen in der Scheide bzw. der
Gebärmutter zugeführt wird. Hat nun ein Samenfädchen das Eichen erreicht
und ist es ihm gelungen, die Haut des Eichen zu durchstoßen, so wird das
Eichen befruchtet und das neue Leben ist geweckt. Es wächst nun, wohl
behütet im Körper der Mutter, im Lauf von 9 Monaten zum ausgewachsenen
Säugling heran und wird im Geburtsgeschehen aus dem Mutterleib entlassen.
In den Samenfädchen des Mannes bzw. im Eichen der Mutter sind nun in den
Chromosomen, den Lebensträgern, die Erbanlagen beider Elternteile verborgen,
die nun im Leben des neuen Menschenkindes zur Entfaltung kommen sollen.
All das und alles damit zusammenhängende ist bekannt. Je reiner und keuscher
das Liebesleben der Gatten geführt wird, desto besser können die guten
Erbanlagen zur Entfaltung kommen, während die unguten überwunden werden
können durch gute Gedanken, gute Worte und gute Taten in der Schwangerschaft.
Damit wäre das Thema eigentlich abgeschlossen, wenn nicht im Liebesleben
des Mannes etwas der Allgemeinheit noch Unbekanntes vorhanden wäre, das
ich bisher in keiner aufklärenden Schrift ausfindig machen konnte. Es
handelt sich um folgendes: Diese Drüse hat ihren Ausfluß in den Samenstrang des Mannes, der von den Hoden in das Glied führt. Die in dieser Drüse erzeugten Säfte haben eine ganz besondere Aufgabe: Durch das Glied geht wie gezeigt, der Harngang aus der Blase. Der Harn aber ist wie bekannt stark säurehaltig. Jede Spur von Säure aber würde die Lebenskraft der Samenfäden zerstören. Diese Drüse erzeugt nun dauernd einen basischen Saft, durch den die Reste dieser Säuren in dem Harngang neutralisiert und unschädlich gemacht werden sollen. Der Inhalt dieser Drüse entlädt sich deshalb in der Zeugung vor dem eigentlichen Samenfluß, um ihre Aufgabe erfüllen zu können. Die Erzeugung der Säfte dieser Drüse geht nun dauernd ohne Unterbrechung vor sich, wenn auch sehr langsam, aber im Lauf von etwa 20 bis 21 Tagen ist sie beim Jüngling bzw. beim Mann voll gefüllt. Sie möchte sich entleeren, um die innere Spannung loszuwerden. Das meldet sie dem Gehirn und nun entsteht in der Gedankenwelt des Jünglings oder des Mannes etwas Eigentümliches, das wohl beachtet werden muß. Es entsteht in den Gedanken des Mannes eine Sehnsucht nach der Frau. Es entsteht im Hirn des Mannes eine Art Fatamorgana. Er sieht und erfühlt nur noch die Frau mit besonderer Betonung der Geschlechtsmerkmale oft mit weiblichen Tierbildern vermischt. Seine Nerven folgen nicht mehr seinem Willen. Er sehnt sich nur noch nach der Frau. Was soll nun der junge Mann tun, der so von seiner Gefühlswelt geplagt und gejagt wird? Oft so stark, daß ihm selbst die gewohnte Arbeit nicht mehr richtig gelingt. Was soll er tun? - - Nun gar nichts. Er soll sich am Abend sattessen, und sich mit seinen von weiblichen Wesen erfüllten Vorstellungswelt ins Bett legen und versuchen zu schlafen. Was passiert dann? Im Traum wird dann die Erregung so heftig, daß die Drüse sich entleert und ihren Inhalt hinausschleudert. Das gibt dann einen Flecken im Bettuch, das ist alles. Die Hoden werden dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen. Es gehen dabei keine lebenskräftigen Samenträger verloren, sondern zur Hauptsache nur der Saft dieser Drüse. Damit wird die Spannung in der Drüse entlastet und der Spuk in seinem Hirn ist vorbei. Erfrischt und geistig erneuert wird er am Morgen sein Tagewerk wieder beginnen und zu gutem Ende führen können. Bei naturgemäßer Ernährung von Rohgemüsen, Früchten und Nüssen aus dem Garten wird die Erregung dabei ein ruhiges und erträgliches Maß nicht überschreiten. Schlimm aber wird es bei der landesüblichen Ernährung mit Eiern, Fleisch und Wurstwaren oder Fischen. Bei einer solchen Ernährungsgrundlage werden an sich schon die Nerven und das Hirn durch die aus solcher Nahrung entstehenden Säuren unnatürlich erregt. Dieser überstarke Nervenreiz erzeugt einen besonderen Reiz auf das Geschlechtsempfinden. Die Erregung von Eier, Fleisch und Fisch essenden Menschen wird oft unerträglich. Dann kommt es gar zu leicht zur Qual für die Frau im Eheleben. Die jungen Männer aber kommen in ihrer sie plagenden Übererregung gar zu leicht zur sich anbietenden Frau in der Prostitution und in den sogenannte Vergnügungsvierteln der Großstädte. Ist auch das nicht möglich, so wird der einsame Mann vielleicht zum Sittenstrolch oder gar zum Sittlichkeitsverbrecher. Ein gesundes normales Liebes- und Eheleben ist nur möglich bei einer naturgemäßen Ernährung aus dem Garten und in gartenmäßiger Eigenerzeugung der Nahrung, soweit es den Verhältnissen nach möglich ist. Damit kommen wir zur Einwirkung der landesüblichen Ernährung auf das natürliche Geschlechtsempfinden. Bei natürlicher Ernährung aus Rohgemüsen aller Art, Beerenobst und Früchten mit Nüssen wird sich wie schon gezeigt, ein normales Eheleben einstellen mit natürlichem Rhythmus, natürlicher Sehnsucht zueinander und von Frivolitäten, freier Lebensgestaltung im Ehe- und Berufsleben. Aber die Menschen hielten sich nicht an die natürlichen Gesetze der Lebenserhaltung durch naturgemäße Ernährung, sondern die sogenannten Kulturvölker verwarfen die Ernährung aus dem Garten, dem Paradies vom griechischen "paradeisos", zu deutsch der Garten, und begannen zum Verzehr der Opfertiere ihrer Tempelgemeinschaften überzugehen. Aus religiösen einst heidnischen Opfergebräuchen entwickelte sich die Ernährung und Nahrungserzeugung der sogenannten Kulturvölker, deren Ernährungsgrundlage Ackerbau und Viehzucht ist. Aus dieser Ernährungsgrundlage haben sich dann im Lauf der Zeit die heute landesüblichen Ernährungs- und damit auch die Erwerbsgrundlagen herausgebildet, nach dem Vorbild des brutalen Brudermordes um des Landeigentumsrechtes willen als Folge der grausigen Ernährungsgrundlage der Menschheit mit dem Schlachtermesser und der Hetzjagd auf die Tiere, unseren wehrlosen, niederen Brüdern im Angesicht Gottes. Der Genuß dieser einst im Altarfeuer gerösteten Opferspeise aus dem Muskelfleisch der Tierkadaver wurde durch ihre nerven- und gemütserregende Wirkung zum Verhängnis für die Menschen. Diese nervenerregende Wirkung des Tierleichenfleisches auf die Geschlechtsorgane versetzt diese in einen Zustand fast ständiger Erregung. "Sie erkannten, daß sie nackend waren und begannen ihre Scham zu bedecken". Ursprünglich war und ist die Haut des Menschen auch heute noch so beschaffen, daß sie wie die Gesichtshaut sich ohne Bedeckung auf die Witterungseinflüsse einstellen und so jeden Schaden durch Wetterwechsel vom Körper abschirmen kann. Die Bedeckung verhindert die Angleichung der Haut an die gegebenen klimatischen Einflüsse und damit auch die gesunde Entwicklung der normalen Hauttätigkeit. Die daraus entstehende Mehrbelastung der Ausscheidungstätigkeit der Lungen und der Nieren führt zu weiterem Schaden in der Tätigkeit dieser Organe und damit zu Krankheitserscheinungen in immer neuen Formen. Die nervliche Überreizung der Geschlechtsorgane treibt gar zu leicht zum Mißbrauch der Erregung und zur Unterbrechung der hormonalen Säfteerzeugung, die erst die körperliche und geistige Vollendung der seelischen Kräfte vollbringen kann. Diese Verzögerung der hormonalen Säfteerzeugung in den Organen besonders bei ständiger Überforderung verhindert zusammen mit den krankmachenden Folgen aus den vom Tier stammenden Speisen die gesunde Weiterentwicklung der körperlichen und vor allen der geistigen Verstandeskräfte und mit fortschreitendem Alter verkümmern die geistig-seelischen Anlagen im Menschen, seine Tatkraft und Entscheidungsfähigkeit beginnt zu erlahmen. Es beginnt die Verödung seiner Fähigkeiten. Anstatt mit zunehmendem Alter und Lebenserfahrung sich selbst und seine Umgebung zur göttlichen Vollkommenheit zu entwickeln und sich über das nur materielle zu erheben und zu vergeistigen, vertrottelt er und verkrüppelt mit zunehmendem Alter körperlich und geistig, weil er in seiner Jugend als Folge der irrsinnigen Ernährung mit vom Tier stammenden Speisen sich nicht keusch verhalten und seinen Körper nicht rein erhalten hat. Wie viele Männer und Frauen aber durch die Überreizung der Organe an Geschlechtskrankheiten elendiglich und qualvoll zu Grunde gegangen sind und wie viele junge blühende Mädchen der Prostitution geopfert wurden, das zu verantworten steht auf einem andern Blatt. In diesem Sinne sollten nicht die Kinder, sondern die heranwachsende Jugend aufgeklärt werden. Das walte Gott. |
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