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Walter Sommer - Hausnachrichten Nr. 96 Heilkrisen |
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Die Anfrage: Wir machten also einen Kompromiß. Morgens und zum Abend aßen wir alles
im natürlichen Zustand belassen, aber das Mittagessen war dann wieder
wie früher gekocht zubereitet, nur Fleisch, Eier und Milch mieden wir
weiterhin. Dafür gaben wir dann aber dem fertigen Mittagessen reichlich
von Ihren kalt geschlagenen Ölen dazu. Seit ein paar Wochen suchten wir
dann gemeinsam die ersten frischen Kräuter auf den Wiesen, Brennessel,
Huflattich und Löwenzahn. Vor einigen Tagen hatte ich dann mit meiner
Tochter eine freimütige Aussprache. Wir unterhielten uns darüber, ob wir
nun weiterhin so in dieser Nahrungsweise verbleiben sollten. Wir kamen
zu dem Ergebnis, daß dies auf die Dauer wohl nicht gut sei, da es nur
eine Halbheit sei und auch der guten Erkenntnis entgegen stehe, welche
in dem Gebot begründet liegt: "Von dem Baum, der Erkenntnis des Guten
und Bösen hat, aber dürfet ihr nicht essen." Jetzt letztlich hatten wir bei einer Unterhaltung mit einem Bekannten den Hinweis erhalten, das würde uns nie gelingen. Sein Argument war: Alles auf der Welt ist Entwicklung, von dem Einzeller bis über tausendfache Lebensvariationen über Jahrmilliarden hinweg. Die Lebenserscheinungen haben sich dabei in 3 Gruppen aufgeteilt: Fleischesser, Pflanzenesser und Gemischtesser. Die weiteste Entwicklung, der Mensch, gehöre in der Entwicklung zu den Gemischtessern. Dazu komme dann noch das Gesetz der Anpassung. Alles Leben auf dieser Welt, welches sich veränderten Lebensbedingungen nicht anpassen konnte und auch weiterhin nicht könne, sei dem Untergang verfallen. So sei es auch mit der heutigen üblichen Lebens- und Ernährungsweise der Menschen. Das ganze sei ein Anpassungsvorgang über Tausende von Jahren hinweg, mit Vererbung und Bildung neuer Organe, Drüsen und Stoffwechselvorgängen beim menschlichen Organismus. Gewiß würde vieles krank werden und der Entwicklung zum Opfer fallen, nicht durchhalten können. Aber ungeirrt ginge die Auslese weiter, bis der neue Typ Mensch, den neuen Anpassungsformen entsprechend durchgebildet sei und mit dieser neuen Vererbungssubstanz nun konstant die Welt weiter beleben und bevölkern werde. Oder aber, wie schon viele Arten vor ihm, ganz von der Entwicklungslinie ausgemerzt werde. Zu diesem Entwicklungs- und Anpassungsgesetz gehöre nicht nur die Ernährung, sondern auch die geistige und technische Entwicklung auf dem Gebiete der Atom- und Weltraumeroberung. Er argumentierte: Wenn der Mensch von vor 20 000 Jahren in unsere heutige Zeit gestellt würde, wäre er nicht lebensfähig, genau so ginge es dem heutigen Typ Mensch nach weiteren 20.000 Jahren. Lieber Herr Sommer, Ihrer Stellungnahme zu meinem Schreiben sehe ich mit Interesse entgegen. Bis dahin seien Sie herzlichst von mir und meiner Tochter gegrüßt. Die Antwort: Ihren ausführlichen Brief habe ich dankend erhalten und mit gemischten Gefühlen gelesen. Warum gibt es eigentlich immer so viele klugscheinende Menschen, die sich in alles hineinmischen und alles besser und scheinbar gelehrter wissen wollen und dadurch Verwirrung stiften und Unruhe in den Geist ihrer Mitmenschen bringen? Sie haben nach drei- bis viermonatiger reiner Frischkost mit viel Gemüse eine Ihnen sonst unbekannte Gereiztheit verspürt zusammen mit einem großen Verlangen nach Gekochtem und nach Brot. Das ist ganz natürlich. Sie sind doch im Laufe der Jahre bei der landesüblichen Kost süchtig geworden nach Fleisch, Eiern, Milch, Brot und Gekochtem. Die Fleischkost erzeugt eine nervenerregende Substanz im Körper, die aber durch das Gekochte und das Brot zum Teil wieder neutralisiert wird. Der Mensch spürt diesen Zustand nach längerer Gewöhnung kaum noch, aber die Gereiztheit ist bei der üblichen Kost immer vorhanden. Sie wird zum Verstummen gebracht durch nervenlähmenden Alkohol, durch Tabakrauchen und ähnliches. Wenn nun ein Mensch sich von der üblichen Kost lossagt und die Naturkost bevorzugt bzw. ganz dazu übergeht, dann verschwindet aus seinem Körper der Nervenreiz aus den sich im Körper lösenden Fleischgiften, die sich bei landesüblicher Kost nicht aus dem Körper herausbringen lassen. Die Lebenskraft macht sie dadurch unschädlich für den Körper, daß sie diese Stoffwechselgifte in die Glieder abschiebt und dort so verwahrt, daß sie im Lebensablauf nicht mehr störend wirken. Das kann der Mensch lange Zeit vertragen, ohne daß sich etwas tut. Wenn aber die Aufnahmefähigkeit des Körpers überlastet wird, dann reagiert er durch krankhafte Erscheinungen, um die Gifte und den Dreck aus dem Körper loszuwerden. Werden solche Ausscheidungskrisen unterdrückt, dann muß der Körper die Gifte weiter verstauen und dann werden die krankhaften Zustände chronisch. Nun sind Sie zur naturgegebenen Pflanzenfrischkost übergewechselt, um Ihren Körper gesund und rein zu erhalten. Dadurch werden die noch frei schwebenden Gifte in den Säften des Körpers zuerst ausgeschieden und der Mensch fühlt sich erleichtert und befreit, fühlt sich auch kräftiger. Der Körper hat sich tatsächlich von den noch frischen Giften der früheren Kost befreien können. Dabei hat er gleichzeitig Kräfte gewonnen, um die festverlagerten Gifte im Körper zur Ausscheidung zu bringen. Öffnet sich nun ein solches Lager festsitzender Gifte aus der Fleischnahrung im Körper oder in den Gliedern, dann strömt das nun frei gewordene Gift in den Säftestrom und wird mit dem Säftestrom durch den ganzen Körper getragen, ehe es wirklich zur Neutralisierung und damit zur Ausscheidung kommen kann. Diese frei gewordenen Fleischgifte aus den Lagern des Körpers toben nun im Körper herum und wirken sich als reine Nerven- und Reizgifte aus. Sie versetzen den Körper in einen bisher unbekannten Zustand der Reizbarkeit, denn da ja kein Brot und nichts Gekochtes mehr gegessen wird, so fehlen die lähmenden und ausgleichenden Eigenschaften des Brotes und der gekochten Speisen. Dadurch wird, wie von Ihnen ganz richtig beschrieben ist, ein Zustand eintreten, der unerträglich wird. Denn gleichzeitig mit dem Auftreten der Gifte und dem Reizzustand kommt die Erinnerung an die Eigenschaften vom Brot und vom Gekochten und damit tritt nach vielen Monaten reiner Frischkost das Verlangen nach Brot und Gekochtem wieder in Erscheinung. Der gereizte Zustand hält solange an, bis die frei gewordenen Fleischgifte ausgeschieden sind. Am besten für die Gesundung wäre es, das Verlangen nach Brot und Gekochtem dann zu überwinden, aber das ist nicht leicht, und viele Leser meiner Bücher sind an dieser ersten Klippe schon gescheitert. Aber Sie haben es ganz richtig gemacht und sind dem Verlangen nach Brot und Gekochtem nachgekommen und haben dadurch den Zustand der Nervenerregung durch die frei gewordenen Fleischgifte überwunden. Sie dürfen es nun nicht bei diesem Zustand lassen, sondern müssen versuchen, sobald wie möglich wieder auf die reine Nahrung zurückzukommen. Dann wird der Körper erstarken und wird dann auch wieder die Kraft gewinnen, weitere Gift- und Säurelager im Körper zu lösen und auszuscheiden. Sie werden ein zweites Mal und oft auch ein drittes und noch öftere Male ähnliche Zustände durchstehen müssen, ehe Ihr Körper wirklich frei von krankhaften Giften aus der landesüblichen Nahrung wird. Das kann sich je nach der Schwere der angesammelten Gifte und Säuren über Jahre hinziehen und immer wieder werden sich solche Ausscheidungskrisen einstellen. Da muß man geistig stark sein und sich den Süchten überlegen fühlen, wenn man es Ernst meint mit dem Gesundwerden. Wenn dann das Ziel erreicht ist, dann erst wird der richtige Frohsinn bei stets guter Laune durchbrechen und der Sinneswandel wird sich in einem strahlenden Antlitz auch äußerlich zu erkennen geben. Bei mir persönlich hat sich die Reinigung des Körpers über mehr als 15 Jahre hingezogen, da mein Körper in der Kindheit völlig unrichtig ernährt wurde. Ich war halt ein schwächliches Kind. Nach der Impfung soll ich dem Vernehmen nach 8 Tage lang wie tot gelegen haben. Dann das viele Zuckerzeug, die besonders "kräftige" Nahrung, aus einem Rohei, Zucker und Milch zusammengeschlagen, sollte mir zur Kräftigung verhelfen. Solche Nahrung, einem Kinde gegeben, kann normalerweise nur zum frühen Tode führen. So entstand bei mir die Blutentmischung der perniziösen Anämie. Mit 19 Jahren konnte es vorkommen, daß ich im Frühjahr einfach umsackte. Mit 22 Jahren hatte ich in Tübingen den ersten Herzinfarkt usw. Mit 27 Jahren brach ein weiteres Unglück über mich herein: Meine Zähne wurden von furchtbar schmerzenden Geschwüren heimgesucht. Sie mußten wegen Brüchigkeit unter Narkose gezogen werden. Dabei wurden mir die Zahntaschenknochen zerstört und deshalb finden die Prothesen keinen richtigen Halt im Mund. Gleichzeitig gingen mir die Haare büschelweise aus. Heute, mit 82 Jahren, befinde ich mich bei reiner Pflanzenfrischkost, zur Hauptsache aus meinem eigenen Garten, jetzt mit vielen verschiedenen Wildkräutern versehen oder ausschließlich daraus bestehend mit Zusatz von Nüssen, in bester Gesundheit und setze alles daran, diese Art der Ernährung zu verkünden und der Menschheit den Zustand wirklicher und natürlicher Gesundheit zu zeigen. Die heute von den Krankheiten der Menschen lebenden Ärzte kennen den Zustand eines wirklich Gesunden doch kaum. Sie haben ja nur mit Kranken zu tun. Wie sich die landesübliche Ernährung im menschlichen Körper auswirkt, ist der Menschheit bisher noch unbekannt, denn sonst würde man die Ursache der Krankheiten nicht in Bazillen, Viren und ähnlichem, nicht in Erkältungen und durch Ansteckung erfolgt suchen, sondern dort, wo der Fehler wirklich steckt, nämlich in der für den Menschen unmöglichen Ernährung, von Tierleichenfleisch, gekochtem Gemüse, gebackenem Brot, Milch, Eiern, Fischen. Aber um Gottes willen nicht von den Wildkräutern, von Gemüsen aller Art, Obst und Nüssen. Die Kräuter könnten ja giftig sein. Die so hervorragend für die Reinigung des Gehirns wirksame gelbe Wiesenschlüsselblume wird doch gemeinhin als giftig bezeichnet. Wer weiß denn schon, daß die Blüten der Schwertlilien oder die Chrysanthemen wundervolle Salate ergeben. Und wer an Stuhlverstopfung leidet, der nehme seine Zuflucht zum wilden Ackerveilchen und zum hochgezüchteten Stiefmütterchen. Die werden ihm gut tun. Doch zu dem Vortrag Ihres Freundes, dem Sie Ihr Herz ausschütteten. Der so wissenschaftlich klingende Vortrag war nicht ganz richtig aufgebaut. Denn die Schöpfung aus göttlichem Wort ist vorerst abgeschlossen, und der Mensch ist in seiner Wesenheit und seinem Körperbau voll und ganz entwickelt. Da gibt es vorerst keine Weiterentwicklung im Sinne Ihres Freundes mit dem wissenschaftlichen Getue. Jedes neugeborene Menschenkind, das von einigermaßen gesunden Eltern geboren wird, ist heute wie vor Tausenden von Jahren genau so beschaffen und in seinen Organen vorund ausgebildet wie zu Anfang der Schöpfung. Die Verdauungsorgane des Menschen sind zusammen mit denen der Menschenaffen eine Klasse für sich. Mundbildung und Gebiß sind bei Mensch und Affen gesondert und von allen anderen Geschöpfen verschieden, und zwar so verschieden ausgebildet, daß man kein Wissenschaftler zu sein braucht, um das zu erkennen. Auch die Verdauungsorgane, vom Mund angefangen bis zum After sind von besonderer Art, die man in keinem anderen Geschöpf findet. Auch die Milch der Mutterbrust ist ganz anders geartet wie bei irgend einem Tier. Am nächsten in der Ausbildung der Verdauungsorgane zum Mensch kommt außer dem Affen die Tierklasse der Einhufer: Esel, Pferd, Zebra usw. Die Eselsmilch kommt außer der Affenmilch der Muttermilch am nächsten. Die zweihufigen Widerkäuer sind wieder ganz anders geartet, sowohl in ihren Organen als auch in der Milchbildung. Deshalb gelingt es nie richtig, einen menschlichen Säugling mit Kuhmilch aufziehen zu wollen. Man müßte dazu Eselsmilch nehmen, wenn die Mutterbrust versagt. Auch der schlimmste Milchschorf verschwindet schnell, wenn die Kuhmilch durch Eselsmilch ersetzt wird. Jedes neugeborene Kind ist gesund, wenn die Eltern während der Zeugung nicht besoffen waren und nicht geraucht wurde. Ein Säugling, dessen Mutter raucht, kann merkwürdige Schäden davontragen und ein Kind im Rausch gezeugt, ist schon geschädigt ehe es geboren wird. Bei einigermaßen gesunden Eltern wird das Kind von guter Gesundheit sein, denn im Mutterleib war es vor krankmachenden Stoffen und Schadenwirkungen aus dem Zustand der Mutter durch die eigenartige Umhüllung vor Schäden geschützt. In dieser Hülle wird alles festgehalten, was dem Kind von Schaden sein könnte, selbst wenn die Mutter nicht vollkommen gesund sein sollte. Das Blut für das Embryo wird dort gesondert vorbereitet, alles Schlechte bleibt dort hängen, ja selbst krankhafte Säfte der Mutter werden dort aufgefangen und festgehalten. Sie werden mit der Nachgeburt ausgeschieden und dabei wird auch die Mutter eine Menge krankmachender Rückstände aus dem Stoffwechsel loswerden und dadurch gesunder werden als sie vorher war. Und damit treten wir den Ausführungen Ihres Bekannten entgegen. Dieser sprach von der Anpassungsfähigkeit des Menschen oder seinem Untergang. Der Mann hat sich von den schönen Theorien, die den Ausführungen Darwins folgten, einwickeln lassen. Eine Anpassungsfähigkeit an andere Ernährungsgrundlagen als die von der Natur von Anbeginn der betreffenden Art vorgesehenen Ernährung gibt es nicht. Aus der Lebenskraft der Erde unter der Einwirkung der kosmischen Kräfte und den Kräften und Strahlungen von Sonne, Mond und Sternen brachte die Erde nach dem Willen Gottes und seiner Vorsehung und Planung Gras und Kraut und fruchtbare Bäume aller Art hervor. Alle diese erdgeborenen Gebilde der blühenden, grünenden Pflanzenwelt erzeugten aus ihren Blüten ihre nur ihnen eigenen Samen. Nun schauen wir uns um. Kann eine Pflanze aus ihrer Art heraus? Wir sehen, es geht nicht. Jede Pflanze gedeiht nur in dem ihr angepaßten Klima und den dazugehörigen Bodenverhältnissen. Man kann z.B. eine Palme nicht nach Deutschland verpflanzen. Sie geht in dem ihr nicht angepaßten Klima ein und stirbt ab. So sind viele Pflanzenarten im Lauf der Jahrtausende durch veränderte klimatische Verhältnisse von der Fläche der Erde verschwunden. So wird ein Eichbaum weder in nordischen Ländern noch in den Tropen sein Auskommen finden. Und ein Eichbaum wird in seinen Samen immer nur seine eigene Art weiterentwickeln. In Jahrtausenden hat er sich bei ihm gerechten Klima- und Bodenverhältnissen nicht verändert. Sagt ihm eine Landschaft nicht zu, so kann er sich nicht anpassen, sondern verkümmert oder geht ein. Genauso verhält es sich im Tierreich. Eine einmal geschaffene Tierart kann sich veränderten Verhältnissen nicht anpassen. Wenn es die ihm zugedachte Nahrung nicht erhalten kann, so wird sich das Tier normalerweise nicht der geänderten Nahrung entsprechend umbilden oder anpassen. Es wird verkümmern und eingehen. Im Lauf der Erdgeschichte sind doch viele vorgeschichtliche Tierarten, wie z.B. die Riesenechsen d.h. die verschiedenen Arten der Saurier vom Erdboden verschwunden, weil sie sich nicht anpassen konnten. Und nun will man Ihnen erzählen, daß der Mensch sich in seiner Ernährung den vor Jahrtausenden aufgekommenen Ernährungsgewohnheiten des Fleischessens und der gekochten Nahrung anpassen könnte. Das geht leider nicht. Der Mensch ist vor Jahrtausenden, oder wenn man den heutigen Ansichten der Fachgelehrten mit ihren astronomischen Zahlen glauben will, vor Millionen von Jahren erschaffen und auf die Welt gekommen. Er wurde ausgestattet mit den Verdauungsorganen, die den damaligen klimatischen und Bodenverhältnissen angepaßt waren, mit dem Gebot, sich von dem zu ernähren, was die Pflanzenwelt an für ihn eßbaren Kräutern und Früchten aller Art hervorbrachte. Seit der Erschaffung oder der ersten Erscheinung des Menschen auf Erden hat sich der organische Aufbau des Menschen nicht geändert. Er ist von Anbeginn dazu bestimmt und organisch so eingerichtet, daß er sich von Kräutern und von den Wurzeln der Kräuter, von Früchten und Kernen der Bäume ernähren kann und muß. Krautgewächse unterscheiden sich nun sehr deutlich von den auf den Feldern wachsenden Gräsern. Alle Kräuter und Krautgewächse haben durchweg einen vollen fleischigen Stengel, der mit der Samenreife immer mehr verhärtet, so daß die Saat auf hartem Stengel über die umliegende Fläche ausgestreut wird. Die Gräser aber tragen ihre Saat auf einem hohlen Halm. Diese ausgereifte harte Saat der Gräser ist für den Menschen als Nahrung nicht geeignet. Von Kräutern als Grundlage seiner Ernährung soll der Mensch sich nähren, nicht aber vom harten Samen der Gräser, aus denen nach dem Übergang des Menschen zur Speise aus dem Tierreich der Mensch das auf dem Acker gezüchtete und angebaute Getreide entwickelte. Eine Anpassung des Menschen an eine andere als ihm von seiner Erschaffung her zugedachte Nahrung wie sie heute unter den Menschen aller Rassen und Hautfarben üblich ist, gibt es nicht. Der Beweis dieser Tatsache ist einfach genug. Wäre die landesübliche Ernährung aller Völker und Rassen auf Erden die richtige und naturgegebene, dann gäbe es keine Krankheiten und kein Elend in der Welt und unter den Menschen, keine Kriege und keine Streitigkeiten. Da die Erde bei gartenmäßigem Anbau der für den Menschen bestimmten Nahrung so reichlich und viel hervorbringen würde, daß niemals und nirgendwo ein Mangel entstehen könnte. Außerdem würde die Lebenskraft des Menschen verhindern, daß sich Stoffwechselrückstände, die Ursache aller Krankheiten der Menschen, in seinem Körper bilden könnten. Ist es doch Tatsache, wie oben schon gezeigt, eine naturgemäße aus Kräutern, Früchten und Nüssen bestehende Nahrung ohne Getreide und vor allem ohne vom Tier stammende Speise läßt es einfach nicht zu, daß krankmachende Stoffwechselrückstände und daraus sich entwickelnde Gifte und Ablagerungen im Körper geduldet werden. Solche Ablagerungen sucht die Lebens- und Naturkraft im Menschen abzubauen durch Bazillen, Viren und dergleichen und sie dann in fieberartig verlaufenden krankhaften Erscheinungen zu vernichten und auszuscheiden. Bei naturgesetzlicher Ernährung von rohen Kräuter- und Wurzelgemüsen, von Früchten aller Art und Nüssen können sich normalerweise keine Krankheiten entwickeln, wenn gleichzeitig die klimatischen und die Luftverhältnisse richtig sind. Wenn Luftverschmutzung vorliegt, so können sich Krankheitserscheinungen besonders in den Lungen bilden. Wenn dazu dann noch die totbringenden Strahlungen aus der neu entdeckten Atomspaltung hinzukommen, dann wird sich die Menschheit allerdings selbst vernichten und zum Verschwinden bringen. Das aber scheint ja die Aufgabe zu sein, die sich die Politiker aller Länder gestellt haben. In keiner Regierung der Welt gilt als Leitfaden aller Tagesordnungen und Debatten die Gesundheit der Menschen und der ihnen anvertrauten Völker, sondern es gelten nur die wirtschaftlichen Vorteile im heutigen Sinne, trotzdem es doch unmöglich ist, die Menschheit durch Industrieerzeugnisse zu ernähren. Auch die Nahrungsmittelindustrie ist nicht fähig, auch nur einen einzigen Menschen wirklich gesund zu machen oder ihn gesund zu erhalten. Erst wenn die Menschheit begriffen hat, was unter den Worten der Schrift
in den ersten Kapiteln der Bibel unter dem Ernährungsgesetz und unter
den Worten zu verstehen ist, die da lauten: "Und Gott der Herr pflanzte
einen Garten im guten Land und setzte den Menschen hinein." Und dazu den
Auftrag gab: "Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den
Garten im guten Land (Eden), daß er ihn bebaute und bewahrte." Alles, was vorher über die Deutschen und die Germanen in den Geschichtsbüchern steht, ist nicht vom Standpunkt des deutschen Menschen aus geschrieben, sondern von Mönchen, die im Dienst der Kirche und der wechselnden Anschauungen ihrer Herrscher und Gönner standen. Nach der Errichtung der übernationalen römischen Priesterherrschaft wurde sie noch extra zu Gunsten der Kirche umgeschrieben. Was vor der Beherrschung und Unterwerfung der Germanen-Deutschen unter die Botmäßigkeit der Kirche in Germanien-Deutschland vorgegangen ist, das wurde von Römischen Schreiberlingen nach Angaben der regierenden Gewalten geschrieben. Die Römer aber trachteten danach, Deutschland zu erobern und die deutschen Menschen ins Sklavenjoch zu pressen. Was von den römischen Schreiberlingen, den Freigelassenen, geschrieben wurde, ist nur bedingt glaubwürdig. Das eigentliche germanische Schrifttum über unsere eigenen Vorfahren und ihre Lebensart ist in vierhundertjähriger Verfolgung nach der Überwältigung der Deutschen durch den Frankenkönig Karl und seinen Sohn Ludwig den Frommen und durch die Mönche in der Zeit des Interregnums, der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit, vernichtet worden. Mehr als vierhundert Jahre hat man gebraucht, um alles germanische Schrifttum aufzustöbern und zu vernichten und dann hat man die. Stirn, unsere Vorfahren als kulturlose Barbaren hinzustellen. Aber es war trotzdem nicht möglich, diese kulturlosen Barbaren zu überwinden und ins römische Sklavenjoch zu zwingen. Und wie sieht es aus mit den Geschichtskenntnissen über das römische Reich und die Weltherrschaft Roms. Der Überfall friedlicher oft waffenloser Völkerschaften in den Raubzügen und Sklavenjagden wurden als Heldentaten gepriesen und so oder ähnlich ist die Geschichtsschreibung der Antike fast überall durchgeführt. Und diese Art der Geschichtsschreibung reicht zurück nicht bis in unvordenkliche Zeiten, sondern bestenfalls etwa 8.000 Jahre. Was vorher auf der Welt vorgegangen ist, wissen wir mit Bestimmtheit nicht. Und wenn uns die Geschichte der Antike in den Geschichtsdarstellungen der Bibel nicht überliefert wäre, dann wäre unsere Kenntnis über die Geschehnisse im nahen Orient auch heute noch so gut wie unbekannt. Die Archäologie aber hat in ihrem Forschen in den Trümmerhaufen der großen Städte der Antike die Richtigkeit der biblischen Geschichtsdarstellung nur bestätigt. Und nun eine Frage an die Fachgelehrten: Wo sind alle die Völkerschaften geblieben, in deren Schutthaufen einstiger Ballungszentren der großen Städte die Archäologen wühlen? Was ist aus der Auslese und Anpassung geworden? Nichts. Alle diese Völkerschaften sind im Sternzeitalter des Stieres d.h. vor etwa 6.000 bis 9.000 Jahren nach dem Übergang durch religiöse Opferung aus uns unbekannten Gründen dem Fleischgenuß verfallen und haben seit der Zeit mit religiöser Inbrunst dem Genuß von Tierleichenfleisch gehuldigt. Mit dem Verzehren von Tierleichenfleisch kam die Viehzucht vor allem die Rinderzucht auf. Das bedingte Weideflächen und Ackerland zur Erzeugung von Viehfutter. Die bis zur Einführung der Opferspeise gewohnte Ernährung aus dem Garten wurde vernachlässigt und die Ausnutzung der Viehzucht erweitert. Damit Hand in Hand ging und geht auch heute noch die Abholzung des Baumbestandes und als Folge davon die Versteppung der Landschaft, die in tropischen und subtropischen Gegenden recht bald zur Wüstenbildung führt. In versandenden Wüstenlandschaften kann weder Mensch noch Vieh sich nähren und die Völkerschaften sterben aus. Ihre Ballungsgebiete in den großen Städten wurden zu Trümmerstätten, im Wüstensand begraben und verweht. Jedes sogenannte Kulturvolk, dessen Ernährungsgrundlage Ackerbau und Viehzucht war, ist vom Erdboden vertilgt und ihre einst weltbeherrschenden Kulturstätten sind im Wüstensand begraben. Wo ist das einst wegen seiner Kunst und Weisheit so berühmte Volk der Hellenen, der Griechen, wo sind die Nachkommen ihrer großen Dichter und Denker? Was ist aus dem einst weltbeherrschenden römischen Reich und seiner Bevölkerung geworden? Wo findet sich angesichts dieser geschichtlichen Tatsachen die Bestätigung der Annahme, daß sich die Menschen und ihre Nachkommen anpassen können an eine veränderte Ernährung, an eine Ernährung, die allen Anforderungen des organischen Aufbaues des Menschen in seiner Ernährung und der Nutzung der Nahrung in seinem Körper Hohn sprechen. Eine Auslese mit Überleben der Besten bei landesüblicher Ernährung gibt es nicht, hat es auch in den Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte nicht gegeben. Die Gewalttat an der lebendigen Tierwelt zum Zweck der Ernährung des Menschen trägt in sich selbst den Untergang des Menschengeschlechtes durch Seuchen, Krankheit, Krieg und Aussterben der in die Ballungszentren der großen Städte gezogenen Familien in spätestens der vierten Geschlechterfolge, wie es statistisch nachweisbar ist. Und würden die großen Städte und Ballungszentren nicht immer wieder durch Zuzug frischen Blutes aus der Landbevölkerung aufgefrischt, so wären sie schon längst ausgestorben. Die Folgen der Ernährung aus Ackerbau und Viehzucht, aus den Ergebnissen der Jagd und des Fischfangs, der Sünde des Menschen gegen den Geist der Schöpfung, sind beschlossen in dem Fluch Gottes über uns, der da lautet: "Ich will die Sünden der Väter heimsuchen an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied." Kein Kulturvolk auf dem Erdenrund, dessen Kultur auf Ackerbau und Viehzucht zur Erzeugung von Tierleichenfleisch beruht, hat diesem Gesetz, diesem Fluch widerstanden. Sollte uns diese Tatsache nicht zum Denken anregen, wie wir es besser machen können, um zum Frieden auf Erden zum wirklichen Gottesfrieden mit der Welt und ihren Geschöpfen zu kommen? |
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